Gibt es Gott?

„Alles nur Einbildung! Kann man ja nicht beweisen! Wo soll der denn sein? Ist er jetzt allmächtig oder nicht? Warum hilft er mir nicht? Warum beendet er nicht die Kriege, das Leiden, den Schmerz, die Krankheiten? Will er nicht oder kann er nicht?“…

Wichtige Fragen – und meine Antwort?

Ich habe kein Labor, in dem ich Gott in einer „randomisierten Doppelblindstudie“ nachweisen kann. Ich habe mich und mein Leben. DAS ist mein Labor. Hier mache ich meine Experimente, Erfahrungen, deute das, was ich erlebe und entwickle meine Theorie.
Das macht auch die Naturwissenschaft: Sie entwickelt Theorien, Theorien die momentan am besten beschreiben, wie die Welt, die wir wahrnehmen, zu erklären ist.

Meine beste Theorie zu Gott?

Mein Leben zeigt mir jeden Tag, dass ich nicht alleine bin. Ich nenne das Gottes Begleitung.
Wenn ich müde bin und enttäuscht, dann finde ich im Gespräch mit Gott Ruhe und Geborgenheit. Ich nenne das Gottes Hilfe.
Wenn ich mal wieder über die lieben dummen Regenwürmer den Kopf schüttele, die immer mitten auf dem Weg zum Totfahren oder Drauftreten rumliegen, dann bin ich dankbar für dieses Wunder des Lebens, dem ich manchmal helfen kann, gut über die Straße zu kommen. Ich nenne den Ursprung des Lebens Gott.
Wenn ich krank werde und mir Sorgen mache, dann weiß ich, dass ich nicht alleine „da durch“ muss. Diese Gewissheit nenne ich Gottes Nähe.
Als ich mit 18 Jahren Gott vor die Wahl stellte: „Zeig dich mir oder ich werde deine Feindin!“, nahm er mir im selben Moment das Stottern. Das nenne ich Gottes Humor und mein persönliches Wunder.

Was soll ich sagen: Für mich macht es Sinn, an Gott als „beste Theorie“ zu glauben. Dass nicht alles gut ist auf dieser Welt, heißt für mich, dass ich mir überlegen kann, wie ICH helfen kann.

„Wenn dich einer um Hilfe bittet, dann handele so, als gäbe es außer dir niemanden auf der Welt, auch keinen Gott. Dann ist das Himmelreich schon da.“

Welche Theorie zu Gott hast du, haben Sie? Welche Erfahrungen/Experimente stützen sie?

Lasst uns unsere Ideen und Erfahrungen miteinander teilen: Schreiben wir sie auf und sammeln sie in unseren „Briefkästen“ in der Schule (Kummerkasten).